Gibt es «weibliche» visuelle Formen, Schriften und Materialien? Beeinflusst die «weibliche» soziale Prägung die Gestaltung? Charlotte Rohde, Schriftgestalterin und Künstlerin, untersucht verschiedene Materialien in Bezug auf die «weibliche» Sozialisation. Die Antwort auf diese Fragen ist komplex, aber es steht fest, dass die Wahl der Schriftart einen bedeutenden Einfluss hat. Das Kollektiv Flint*ype macht auf seiner neuen Webseite Flinta*-Schriftgestalter:innen sichtbar, archiviert diese und lädt dazu ein, sich mit Fragen der Marginalisierung im Grafikdesign zu beschäftigen. Das Plakat für das Werkgespräch – welches in Originalform eine Installation ist – knüpft an die oben genannten Fragen zu Material und Sichtbarkeit an und ermutigt zur Reflexion patriarchaler Strukturen im Design.